It’s strange to think about our wedding day as such a long time gone, that it is really already three years ago, that we had a three days marriage extravaganza, with my three dresses and how we sat in front of the fire, heard what the priest was mumbling in these hottest two hours of our life …
Everything began with the day before the wedding, where
curcuma was put on Anand and me (while I had a migraine attack, so don’t be shocked by my lifeless face), followed by four hours Mehendi, henna which got painting on my hands, arms and feet.
Aren't these great payals? / Sind das nicht tolle Fußkettchen?
Then the first dress of the wedding day for the religious ceremony, the fire in this small room… like the longest sauna stay I can imagine … (well, and this dress got completely ruined from the sweat.)
Afterwards I had to run to the beauty parlor and still we came too late to our reception.
There I was wearing this beautiful red saree, had to make all the smiling pictures with each of the 260 guests, Indian weddings seem to require and hated to bend down in high heels (!) to touch the feet of numerous guests (a sign of respect).
After all guests left, we (traditionally) shared some food, returned home and slept (I shared the bed with Anand’s sister and nephew…)
The next day was followed by rituals, some of them fun most odd… the third wedding dress and a visit at a temple, which was the only peaceful time of our marriage … I know that these weddings are not for fun, but also a test for the young couple in stability, but still I felt a bit deceived by the fun western marriages bring to the married couple. The romantic poses, the food, the dance and the smile when you memorize your day… because even after these years I can just think of: Thank god it’s over… One month later, the marriage certificate was a struggle to get, but didn’t had any romantic value either and we put on our rings while visiting family friends.
Our temporay outdoor kitchen and dinning room on the roof top (for the time of the marriage) / Unsere Dachküche- und Eßzimmer (für die Zeit der Hochzeit)
After our stay in India, my parents organized a post-wedding treat for us at my home island: A super-relaxed BBQ-Style get-together with grandparents, aunts, uncles and Anand’s friends from Berlin. We had amazing food, made a walk to the beach and because we couldn’t find any cabins to rent during the summer season, all young people slept in tents in a small camp at the end of the garden …
The only thing I missed and still miss is wearing a white - either absolutely simple or vintage - wedding dress. I could have worn one at my parent’s party, but I wanted to have this fest as less formal as possible, so that skirt and t-shirt felt perfect for the day…
And so I’m still looking into the windows of wedding shops, seeing the changing displays with such huge eyes and feeling sad by the very idea, that I m never going to wear a white wedding dress at all …
Ha haha, I already had three dresses on my wedding and still I'm crying for the fourth one, girls are crazy... :D
Es ist seltsam über unseren Hochzeitstag als etwas schon so lange Vergangenes nachzudenken, daß es wirklich schon drei Jahre her ist, daß wir unseren dreitägigen Hochzeitsmarathon erlebten, ich drei Kleider trug und wir vor dem Feuer saßen, hörten was der Priester vor sich hinmurmelte, in diesen wärmsten zwei Stunden unseres Lebens ...
Alles begann am Tag vor der Hochzeit. Kurkuma wurde auf Anand und mich aufgetragen (während ich eine Migräneattacke hatte, also bitte nicht über mein fades Gesicht wundern), gefolgt von vier Stunden Mehendi, dem Auftragen von Henna auf meine Hände, Arme und Füße. Dann kam mit dem eigentlichen Hochzeitstag, das erste Kleid für die religiöse Trauungszeremonie… das Feuer in diesem kleinen Raum, die vielen Menschen, es war der längste Saunagang, den man sich vorstellen kann … (und natürlich wurde das Kleid komplett vom Schweiß ruiniert, ich zerfloß geradezu ... )
Danach mußte ich zum Friseur rennen und doch kamen wir zu spät zu unserem Hochzeitsempfang.
Dort trug ich einen wunderschönen roten Sari und mußte all die Lächel-Fotos mit den 260 Gästen - der äußerst bescheiden Variante einer indischen Hochzeits - machen, hasste es in Highheels mich herunterbeugen zu müssen um die Füße vieler der Gäste zu berühren. (Eine Geste des Respekts Älteren gegenüber...) Nachdem alle Gäste gegangen waren, teilten wir uns etwas zu essen (eine weitere Tradition), kehrten nach Hause zurück und schliefen (ich teilte das Bett mit Anands Schwester und Neffem.) Der folgende Tag mit dem dritten Hochzeitsgewand, war gefüllt mit zahllosen Ritualen, manche lustig, die meisten seltsam und dem Besuch in einem Tempel, der einzigen friedvollen Zeit des Tages. Ich weiß, daß diese Hochzeiten nicht zum Spaß abgehalten werden, sondern das Paar auch testen sollen, denn wer den Stress durchsteht, für den kann der Rest auch nicht mehr schwierig sein. Aber ich fühlte mich doch etwas betrogen, daß uns all der Spaß einer europäischen Hochzeit vorenthalten wurde... die romantischen Posen, das Essen, der Tanz und auch das Lächeln, wenn man an diesen „schönsten“ Tag zurückdenkt. Ich dagegen kann selbst nach drei Jahren nur denken: Gottseidank, ist der Tag vorbei. Einen Monat später hielten wir nach vielen Kämpfen, die Hochzeitsurkunde in der Hand, der Amtsbesuch hatte jedoch auch keinen romantischen Wert und unsere Ringe bekamen wir, während eines Besuchs bei Freunden der Familie.
Nach unserer Rückkehr aus Indien, organisierten meine Eltern eine kleine Nachfeier auf meiner Heimatinsel: Eine super-entspannte Grill-und Kuchen Feier mit Großeltern, Tanten, Onkel und Anands Freunden aus Berlin. Wir hatten tolles Essen, machten einen Spaziergang am Meer und weil wir in der Hauptsaison keine Ferienwohnungen in unserem kleinen Dorf mieten konnten, schliefen alle „jungen Leute“ in einem kleinen Zeltcamp in einer geschützten Gartenecke.
Das einzige was ich vermisste und immer noch vermisse, ist ein weißes - entweder super einfaches oder altmodisches - Hochzeitskleid. Ich hätte ein weißes Kleid auf der Gartenparty meiner Eltern tragen können, aber ich wollte die Feier so unzeremoniell und entspannt wie nur irgendmöglich gestalten, so daß sich Rock und T-Shirt perfekt anfühlten. Aber so, sehe ich mir immer noch die Schaufenster der Hochzeitskleid-Geschäfte an, schaue auf wechselnde Ausstellungen mit sooo großen Augen und bin ein bißchen traurig, daß ich wohl nie ein weißes Hochzeitskleid tragen werde ...
Ha haha, da hatte ich schon drei Kleider auf meiner Hochzeit und trotzdem heule ich dem Vierten hinterher... Frauen sind verrückt ... :D